Tubastraea! Entdecke die faszinierenden Korallen mit pulsierenden Polypen und leuchtenden Farben

 Tubastraea! Entdecke die faszinierenden Korallen mit pulsierenden Polypen und leuchtenden Farben

Die Unterwasserwelt birgt unzählige Wunder, und die Tubastraea gehört zweifellos zu den faszinierendsten Bewohnern der Korallenriffe. Diese Anthozoa, auch bekannt als “Sunflower Coral”, besticht durch ihre ungewöhnliche Form und ihre lebendigen Farben. Ihr Name leitet sich vom lateinischen “tuba” (Trompete) und “astraea” (Stern) ab und beschreibt perfekt ihr Aussehen:

Tubastraeas ähneln winzigen Sonnenblumen mit leuchtend gelben, orangen oder roten Blütenblättern, die aus einem zylindrischen Stiel wachsen. Diese Blütenblätter sind in Wirklichkeit Polypen – kleine, tentakelartige Lebewesen, die sich zusammenziehen und wieder öffnen, um Plankton und andere kleinste Organismen aus dem Wasser zu fangen. Die pulsierenden Bewegungen der Polypen verleihen den Tubastraeas einen hypnotischen Charme.

Lebensraum und Verbreitung

Tubastraeas bevorzugen flache Gewässer mit starker Strömung, oft in der Nähe von Riffen oder Felsformationen. Ihre Heimat sind vor allem die tropischen Korallenriffe des Indopazifiks, von Australien bis zur Küste Ostasiens und des Indischen Ozeans. Sie kommen auch vereinzelt im Roten Meer und an der Küste Ostafrikas vor.

Region Häufigkeit Besonderheiten
Indopazifik Hoch Große Artenvielfalt, oft in großen Kolonien anzutreffen
Rotes Meer Mittel Seltener als im Indopazifik, meist einzelgängerisch
Ostafrika Niedrig Nur vereinzelte Funde, oft in tieferen Gewässern

Die Tubastraea ist eine relativ anspruchslose Koralle und kann sich an verschiedene Umweltbedingungen anpassen.

Lebensweise und Ernährung

Wie alle Anthozoa sind Tubastraeas sessil – das heißt, sie bewegen sich nicht frei herum, sondern bleiben an einem festen Substrat festgewachsen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Plankton, winzigen Algen und anderen mikroskopischen Organismen.

Die Polypen der Tubastraea nutzen ihre Tentakel, um Beutetiere aus dem Wasser zu fangen. Die Tentakel sind mit Nesselzellen bestückt, die eine lähmende Wirkung auf die Beute haben. Nach der Betäubung ziehen die Polypen die Beute in den Mund und verdaunen sie

Tubastraeas können auch symbiotische Algen, sogenannte Zooxanthellen, in ihrem Gewebe beherbergen. Diese Algen nutzen das Sonnenlicht zur Photosynthese und produzieren dabei Zucker, welche die Koralle als zusätzliche Nahrungsquelle nutzt.

Fortpflanzung

Tubastraeas vermehren sich sowohl sexuell als auch asexuell. Die sexuelle Vermehrung erfolgt durch die Freisetzung von Eiern und Spermien ins Wasser. Nach der Befruchtung entwickeln sich Larven, die mit Meeresströmungen treiben und schließlich an einem geeigneten Substrat siedeln.

Die asexuelle Fortpflanzung geschieht durch Knospung – wobei sich eine neue Polypen-Generation aus dem bestehenden Polyp abspaltet.

Die Tubastraea in Gefahr?

Obwohl die Tubastraea relativ weit verbreitet ist, sind auch diese faszinierenden Korallen vor den Folgen des Klimawandels nicht gefeit. steigende Wassertemperaturen und Versauerung der Meere bedrohen die Gesundheit der Korallenriffe und somit auch das Überleben der Tubastraea.

Zusätzlich stellen menschliche Aktivitäten wie übermäßige Fischerei, Schadstoffaussstoß und Zerstörung von Lebensräumen eine weitere Bedrohung für diese Art dar.

Schutz der Tubastraea

Der Schutz der Tubastraea ist eng mit dem Schutz aller Korallenriffe verbunden. Es ist wichtig, dass wir die Ursachen des Klimawandels bekämpfen und unsere Meere vor weiteren Belastungen schützen.

Durch nachhaltige Fischerei, reduzierten Plastikverbrauch und den Schutz von Küstenregionen können wir dazu beitragen, dass auch zukünftige Generationen diese faszinierenden Lebewesen bestaunen können.